Fischräucherei Blockhaus - Familienunternehmen in dritter Generation

Altonaer Öfen verleihen besondere Qualität

Tradition und eine hohe Produktqualität zeichnet die Fischräucherei Blockhaus aus.

Ein Blick auf eine norddeutsche Erfolgsgeschichte.

Viel Rauch um nichts? Weit gefehlt. Als Edgar Blockhaus am 11. November 1953 vom Gewerbeamt Hamburg-Altona seinen Gewerbeschein erhielt, war das der Beginn des Unternehmens Blockhaus. Kurze Zeit später verkaufte der junge Firmengründer bereits auf dem Wochenmarkt in Wentorf bei Hamburg Räucherwaren. Das spezielle Handwerk erlernte er auf den sogenannten „Altonaer Öfen“. Weil diese jedoch mitten in der Stadt angesiedelt waren und Tag und Nacht ihren Dienst verrichteten, gestaltete sich dies zunehmend zum Problem. Ein Umzug aufs Land sollte dieses lösen.

Um 1980 herum war es, als Edgar Blockhaus mit seinem Unternehmen in die Wingst umzog. Dort baute er eine eigene Räucherei, die dem Familienbetrieb noch heute als Produktionsort dient. Mitte der Neunzigerjahre war es dann so weit und Edgar Blockhaus übergab das Unternehmen an seinen Sohn Gerd. Nur wenige Jahre später, im Oktober 2001, trat dann Dirk Blockhaus, Enkel von Firmengründer Edgar Blockhaus, als nunmehr dritte Generation in das Unternehmen ein.

Zur Produktpalette der Fischräucherei Blockhaus gehören heute neben einem Vollsortiment an Frischfisch auch eine große Auswahl an Räucherfisch sowie zahlreiche Sorten Salate, darunter der beliebte selbst gemachte Krabbensalat. Das Besondere an der Fertigung ist nicht nur die Rohware, sondern auch die Liebe zum alten Handwerk. Wo heutzutage bereits viele Produktionsketten automatisiert wurden, wird hier noch auf Handarbeit gesetzt. Es wird in den heutzutage doch recht selten gewordenen „Altonaer Öfen“ geräuchert, wie zu Beginn der Firmengeschichte. Das Buchenholz kommt direkt aus dem Wingster Wald. „Wir versuchen die Handelswege so kurz wie möglich zu halten, in diesem Sinne bezieht die Firma ihre Rohware auch direkt vom Erzeuger“, erklärt Dirk Blockhaus.

Die Besonderheit seiner Qualitätsprodukte streicht Dirk Blockhaus anhand eines Beispiels hervor: „Die Rohware für unseren Räucherlachs kaufen wir direkt vor Ort beim Erzeuger, etwa in Schottland, Irland oder den skandinavischen Ländern“, gibt er einen Einblick auf die Herkunft. „In Schottland ist es zum Beispiel die älteste Lachsfarm des Landes, von der wir unsere Ware beziehen.“ Die Herkunft der angebotenen Ware ist Dirk Blockhaus sehr wichtig: „Die Isländer fangen nachhaltig nach dem MSC-Siegel“, weiß er zu berichten. „Die dort gefangene Ware ist einen Tag später bei uns zum Verkauf.“

Jeden Tag fahren Dirk Blockhaus und sein Vater Gerd zum Einkauf in die Großmärkte und Umschlagslager der Region um den Kunden die gewohnt hohe Qualität bieten zu können. „Der Ofen läuft bei uns jeden Tag, sodass wir jeden Tag Räucherfisch im Angebot haben.“ Dieses reichhaltige Sortiment der Firma Blockhaus gibt es auf zahlreichen Wochenmärkten der Region zu kaufen. „Von Cadenberge über Bremervörde, bis nach Hamburg und die Lüneburger Heide decken wir dabei ein großes Gebiet ab“, zählt Dirk Blockhaus auf.

Und wenn man mal keine Gelegenheit zum Einkauf vor Ort hat? „Kein Problem“, weiß Dirk Blockhaus, „denn seit 2013 gibt es ja unseren Onlineshop, der gerade erweitert wird.“ Er fügt hinzu: „Auch wenn man seinen Freunden oder den Liebsten, die weiter weg wohnen, etwas Gutes schenken möchte, lohnt sich ein Blick auf unseren Shop. Wir verschicken die Ware deutschlandweit.“