Gewerbeverein Cadenberge e. V.

Autohaus Karkutsch siedelte sich als erste Firma im Gewerbegebiet an

Knapp vier Jahrzehnte Qualität im Familienbetrieb

Es ist eines der Cadenberger Familien-Unternehmen, das vor einigen Jahrzehnten gegründet wurde und sich anschickt, den Staffelstab künftig an die dann folgende dritte Generation zu übergeben: das Autohaus Karkutsch.

Das Motto des Betriebes lautet: Hier kümmert sich die ganze Familie um Ihr Fahrzeug! Georg Karkutsch legte im Jahr 1964 gewissermaßen den Grundstein für das Unternehmen. Den Gesellenbrief bereits in der Tasche, absolvierte er erfolgreich seine Meisterprüfung im Kfz-Mechaniker-Handwerk. Es war 1966, als Georg Karkutsch die Tankstelle, an der eine Werkstatt angegliedert war, am Bürgerpark in Neuhaus/Oste übernahm. Dann folgte die Zeit als angestellter Kfz-Meister in der Werkstatt bei Herbert Scheepker in Cadenberge (gegenüber der heutigen Shell-Tankstelle). Scheepkers Firma war ein anerkannter Opel-Dienst. Nachdem Herbert Scheepker im Jahr 1976 starb, leitete Georg Karkutsch den Betrieb drei Jahre lang weiter.

Hingucker in den Ausstellungsräumen ist der Opel Admiral B aus dem Jahr 1974, hinter dem Georg und Sigrid Karkutsch gerne Position beziehen.

Dann wurde gegen Ende der Siebzigerjahre das erste Gewerbegebiet in Cadenberge geplant. Georg Karkutsch wurde gefragt, ob er denn nicht dort einen Firmenstandort errichten wolle. So eröffnete das Unternehmen von Georg Karkutsch Mitte des Jahres 1980 als erste Firma überhaupt seine Pforten im neuen Gewerbegebiet und nannte sich fortan Autohaus Georg Karkutsch GmbH. Tatkräftige Unterstützung erhielt er seitdem immer von seiner Frau Sigrid. Nun wurde das Autohaus Karkutsch kontinuierlich weiter entwickelt. So kam im Jahr 1981 die Opel-Vertragswerkstatt hinzu. 

Das Team des Autohauses Karkutsch (von links): Astrid Krönke, Seniorchef Georg Karkutsch und seine Frau Sigrid, die Firmenchefin Dagmar Stelling, ihr Sohn Fabian, Erwin Karkutsch, Klaus Stelling und Marc-Kevin Hinck.

Kein Familienbetrieb ohne Nachwuchs: Die beiden Töchter Astrid und Dagmar sowie Sohn Erwin stiegen im Laufe der Jahre ebenfalls in das Unternehmen der Eltern mit ein und wurden somit frühzeitig auf eine spätere Übergabe des Betriebes vorbereitet. Astrid und Dagmar erlernten beide den Beruf der Bürokauffrau. Während Astrid, die mittlerweile Krönke heißt, sich als Service-Assistentin um die komplette Büro-Organisation, darunter fällt auch die Ersatzteilbestellung, kümmert, erlangte Dagmar zusätzlich noch den Gesellinnenbrief als Kfz-Mechanikerin. „Nach der kaufmännischen Lehre habe ich zunächst noch eine Weiterbildung im Bereich Verkauf absolviert“, erzählt Dagmar, die seit ihrer Hochzeit den Nachnamen Stelling trägt. Sie erinnert sich: „Danach hat es sich einfach so ergeben, dass ich noch mehr in die praktische und vor allem auch technische Seite des Kfz-Handwerks eingetaucht bin.“ Erwin Karkutsch stieg nach seiner Wehrpflicht und der damit verbundenen Bundeswehrzeit im Jahr 1986 in das Familienunternehmen ein. Auch er hatte mit einer Ausbildung zum Kfz-Mechaniker, die er bei der bereits erwähnten Firma Scheepker durchführte, seine persönliche Grundlage zum Einstieg in den elterlichen Betrieb gelegt. 

Firmenchefin Dagmar Stelling bedient den Diagnosetester, um Fehlercodes aus einzelnen Steuergeräten auszulesen.

Ihre Meisterprüfung als Kfz-Mechanikerin legte Dagmar Stelling im Jahr 1995 erfolgreich ab. Ein Jahr später begann der Bau der Ausstellungshalle, deren Fertigstellung im Frühjahr 1997 erfolgte. 2006 war es dann so weit, Georg Karkutsch zog sich aus der Führungsrolle zurück und übergab das Unternehmen an seine Tochter Dagmar. Wie es sich für einen Meisterbetrieb im Handwerk gehört, durchliefen bereits zahlreiche Lehrlinge im Laufe der Jahre ihre Ausbildung beim Autohaus Karkutsch. So auch Marc-Kevin Hinck, der nach der erfolgreichen Gesellenprüfung zum Kfz-Mechatroniker von seinem Ausbildungsbetrieb übernommen wurde und aktuell das Team in der Werkstatt unterstützt. Auf einen Lehrling legt Dagmar Stelling zurzeit aber ihr besonderes Augenmerk. Ihr Sohn Fabian, der in Kürze 18 Jahre alt wird, lernt aktuell den Beruf des Kfz-Mechatronikers bei einem Betrieb im Raum Stade. „Wir wollen ihn nicht unter Druck setzen, aber er zeigt schon jetzt viel Freude am Beruf und wer weiß, vielleicht übernimmt er später als dann dritte Generation den Familienbetrieb Karkutsch“, hegt Dagmar Stelling eine Portion Hoffnung.

Kontakt

Astrid Krönke leitet das Büro im Autohaus Karkutsch.

Erwin Karkutsch nimmt einen Radwechsel an einem Fahrzeug vor.

Marc-Kevin Hinck zieht eine Zugkugelkupplung an einem Anhänger nach.